Mit dem Kopf gegen Plumpudding - kleben oder abprallen?

Wer fragt ist ein Narr für fünf Minuten, wer nicht fragt bleibt ein Narr sein Leben lang - angeblich ein chinesisches Sprichwort. Allerdings zweifel ich allmählich an seinem chinesischen Ursprung, denn auf keinen Ort an dem ich bislang war scheint diese Weisheit so SCHLECHT zu passen, wie auf China.

China ist zwar auf dem besten Wege zu einer dem Westen gleichenden Informationsgesellschaft zu kommen, aber vor Ort, konkret im Leben, spüren wir so ziemlich gar nichts vom "Hier werden Sie geholfen"

 

Tatsächlich ist es offenbar die Lieblingsbeschäftigung der meisten Lehrer, sich die Verantwortung für die Beantwortung unsere Fragen gegenseitig und besonders einer - Cherry - in die Schuhe zu schieben. Keiner hat irgendeine Ahnung, also "ask Cherry!"... als ob die alles weiß. Es ist ja aucch nicht so, dass sie nur Ansprechpartnerin für unsere Fragen ist, nein, sie kriegt alle Aufgaben zugeschustert, für die andere zu faul sind.

"Where do I find Mr. Wu?" - "The driver? Cherry can show you!" - "No, the music-teacher. But she's not here, can't you just show me?" - "He's not the music teacher, he's just the driver. He's downstairs in the first floor" - "Äh, okay, but who is the music-teacher?" - "It's Mrs. Qi, Cherry can show you" - "but she's NOT THERE - can't you just show me???" - "She's under this room" - "Oh, THANK YOU! (grrrrr)" Als ob sich die guten auch nur einen Zentimeter von der Stelle bewegt hätten! Nein! Und dann erfahren wir, dass die Dame nicht mal Englisch spricht - dabei könnte alles so einfach sein, insbesondere wenn man sich ansieht, was die Lehrer in der Zwischenzeit machen: Computer spielen, Musik hören..."

Aber natürlich heißt es immer, wir können jederzeit fragen - Aber was bringt FRAGEN, wenn man keine einigermaßen ordentliche ANTWORT oder HILFE bekommt???

Das Schlimme ist - selbst wenn sie es wissen, sagen sie uns die Antwort nicht einfach - mit der ausrede, das sei zu kompliziert - dabei wäre allein ein Ansatz ja schon hilfreich!!!

Ach ja, bei der Suche nach einem Musiklehrer ging es eigentlich um die suche nach Gitarrensaiten, denn wir haben zwischen alten Computern und anderem Schrott eine Gitarre entdeckt, die bis auf zwei gerissene Saiten noch gut in Schuss ist und da Ebru Gitarre spielen kann...

Na, aufgrund der etwas minderwertigen Informationslage gingen wir davon aus, dass wenn uns jetzt noch IRGENDWER helfen kann, es der Musiklehrer ist --- Aber ist es denn war, dass wir morgen mit Cherry zusammen zu dieser Mrs Qi gehen sollen, damit Cherry für uns übersetzt, wenn David, ein weiterer Englischlehrer weiß, WO dieser GOTTVERDAMMTE Laden ist, aber es uns nicht sagen will, da das viel zu kompliziert sei? Die Frage ist doch - was ist komplizierter?

Ach ja, ich liebe Chinesen...

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Hermann Hesse