Neujahrsreise 3.Teil: Hangzhou

Wir fühlten uns gleich wieder wohl, als wir in Hangzhou in das altbekannte Hostel kamen. Diesmal wurden wir in ein anderes Zimmer verfrachtet, eins für nur 8 statt 10 Leute, mit nicht gaz zu schließendem Fenster (mit Vorhang davor und laufender Klimaanlage wurde es dennoch warm) und Toilette, Dusche und Waschbecken auf dem nach außen offenen Gang. Johannes war erst nicht ganz so glücklich darüber, letztendlich gefiel es mir da "oben" - man musste erst eine Holztreppe hinauf - in dem kleinen, hölzernen Zimmer besser als in dem 10er-Zimmer mit integriertem Bad, denn es war wesentlich gemütlicher und es ist toll morgens beim Zähneputzen durch die Kühle so richtig wach zu werden, und dabei den super ausblick auf die bewaldeten Hügel zu genießen, aus denen morgens Nebelschwaden stiegen. 

Die darauffolgenden Tage haben wir ruhig angehen lassen, waren im zwischen Teefeldern gelegenen Teemuseum (traumhaft, ich hab Mama schon eine Stunde davon vorgeschwärmt!), in welchem wir vom Pesonal zu einer Teezeremonie eingeladen wurden, vermutlich weil wir als einzige Ausländer auch die einzigen potentiellen Kunden waren, aber genossen haben wir sie dennoch.

Auch im Medizinmuseum waren wir, das war im Vergleich aber nicht ganz so spannend, dennoch einen Abstecher wert. AUßerdem wollten wir Caro den Wunsch erfüllen, mal einen echten buddhistischen Tempel zu sehen und sind - mit Touristenscharen - hinauf auf einen Berg um den Lingyin-Tempel zu besichtigen. Der war - am Tag nach Neujahr, wenn alle sich Glück für's neue Jahr wünschen und zu diesem Anlass auch gerne meh Geld hinlegen - jedoch so brechenvoll und teuer, dass wir nur die Gegend rundum genossen haben. 

 

In der Innenstadt waren viele Buden für die zahlreichen Touristen und zur Feier des Neujahrs aufgebaut, es hat Spaß gemacht, sich da durchzuwühlen und rechts und links zu gucken. Hier haben Caro und Johannes dann auch noch Tee gekauft, da Hangzhou berühmt für seinen Tee ist. Hangzhou gehört zu den Städten die einfach nett sind und wo man gerne länger bleibt, auch wenn man alles Sehenswerte bereits gesehen hat. Wir haben auch den Westsee zu sämtlichen Licht- und Wetterverhältnissen gesehen, und zu guter Letzt war es dann auch nett, weiterzufahren, um wieder neue Ecken erkunden zu können.

 

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Weise Weisen

 

Heimat ist nicht

da oder dort.

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 - oder nirgends.


Hermann Hesse